Im ehrenamtlichen Team des Glasmuseums Bad Driburg entstand der Wunsch, den rennommierten Bad Driburger Glaskünstler Heiner Düsterhaus in seiner Werkstatt zu besuchen. Gern würde man mehr über das Entstehen der Kunstwerke erfahren, die schon öfter in Sonderausstellungen im Glasmuseum präsentiert wurden und die man im Museumsshop erwerben kann. 

Heiner Düsterhaus, selbst ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Förderkreis Glasmuseum Bad Driburg e.V. öffnete mit Freude die Türen seines Künstlerhauses.

Helga und Heiner Düsterhaus empfingen das Museumsteam herzlich auf der Terrasse – eingebettet in den liebevoll von Helga gestalteten Rosengarten, der bereits beim Ankommen ein Gefühl von Kreativität und Inspiration vermittelt.

Heiner Düsterhaus erklärt sein künstlerisches Schaffen

Im Ausstellungsraum gewährte Heiner persönliche Einblicke in seine berufliche und künstlerische Reise, die ihn fast ausschließlich in die faszinierende Welt des Glases führte. Neben seinen anspruchsvollen beruflichen Herausforderungen als leitender Produktentwickler bei Walther Glas begann er in den 1980er Jahren in seiner privaten Werkstatt mit der künstlerischen Gestaltung von mit Lüsterfarben veredelten verschmolzenen Glasobjekten.

Heute entstehen seine Objekte in aufwendiger Fusing-Technik, bei der Floatglas mit Farbfritten und Edelmetallen zu beeindruckenden Unikaten verschmolzen wird.

Ein großes Farbspektrum ist möglich

Mit großer Hingabe demonstrierte der Künstler den Arbeitsprozess – vom Zuschnitt der Glasplatten, dem Auftrag von Farbfritten oder der Bemalung mit Edelmetall, bis hin zum Verschmelzen in großen Elektroöfen. Besonders die manuelle Nachbearbeitung durch Verschleifen und Polieren der Glasränder stellte sich als körperlich anspruchsvoll heraus und verdeutlicht, wie viel handwerkliches Geschick und Ausdauer in jedem Kunstwerk steckt.

Farbfritten werden aufgebracht
In diesen Öfen werden die Gläser verschmolzen

Die Mitglieder des Glasmuseumsteams zeigten sich tief beeindruckt von der Sorgfalt und Leidenschaft, mit der Heiner Düsterhaus seine Werke erschafft.

„Wir wissen die Glaskunstwerke – vom kleinen Paperweight bis zum fast mannshohen ‚Wächter‘ – nun noch mehr zu schätzen und können sie im Museum auch mit neuem Verständnis erklären“, fasste ein Teammitglied bewegt zusammen.

Rennommierte Glaskünstler fachsimpeln (links Ingrid Heuchel, rechts Heiner Düsterhaus)

Zum Abschluss bedankte sich der Vorsitzende des Fördervereins, Josef Reckers, im Namen aller Beteiligten bei Familie Düsterhaus für diesen eindrucksvollen und bereichernden Nachmittag.

Josef Reckers (rechts) bedankt sich bei Heiner Düsterhaus für die interessanten Einblicke.

Wenn auch Sie solche bereichernden Begegnungen in einem engagierten und kollegialen Team erleben möchten und bereit sind, an Wochenenden ein wenig Zeit für die ehrenamtliche Mitarbeit im Glasmuseumsteam zu investieren, freuen wir uns sehr über Ihre Unterstützung. Sprechen Sie dazu gern die freundlichen Aufsichtsführenden während der Öffnungszeiten an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: info@glasmuseum-bad-driburg.de          

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