Die 3. Kompanie der Bürgerschützengilde Bad Driburg besucht das Glasmuseum.

Das Glasmuseum war für viele Schützen der 3. Kompanie der Bürgerschützengilde doch ein recht ungewöhnlicher Treffpunkt für die alljährliche Christi Himmelfahrtstour. Der eine oder andere Teilnehmer gab zu, dass er als langjähriger Bad Driburger Bürger leider das Glasmuseum noch nie besucht habe. Trotzdem war man gespannt, was einen hier wohl erwartet.

Josef Reckers, der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Glasmuseum Bad Driburg e.V. begrüßte die Schützen und gab einen Überblick über die Aktivitäten des rein ehrenamtlich geführten und betriebenen Glasmuseums. Er führte aus, dass die Besucherzahlen kontinuierlich steigen. Öffentliche Förderungen zur ständig attraktiveren Ausgestaltung des Museums belohnen den außergewöhnlichen Einsatz des gesamten Museumsteams. In seinen Ausführungen spoilerte er den nächsten Neuzugang eines über 120 Jahre alten sehr großen Exponats aus der Bad Driburger Glashandelsgeschichte. Seien Sie gespannt!    

Friedhelm Macke nahm die Besucher in einem Vortrag mit auf eine Reise zum Beginn der Glasfertigung vor ca. 4.000 Jahren im Nahen Osten. Weiter beschrieb er launig den Weg des Glases von dort bis ins aktuelle Bad Driburg, das immer noch als eines der größten Glashandelszentren Deutschlands gilt.

Bei der anschließenden Führung durch das Museum waren die Schützen sehr angetan von den speziellen Bad Driburger Geschichten und Anekdoten, die die Museumsleute zu fast jedem der ca. 2.000 Ausstellungsstücke erzählen konnten. Zum Ende des Rundgangs sah man sich noch gern einen der ebenfalls ehrenamtlich erstellten zusammenfassenden Erklärfilme an, die auf den Monitoren im Museum abgerufen werden können. Die Videos können auch von der Webseite abgerufen werden unter:

https://glasmuseum-bad-driburg.de/videos/

Wenn die erste Station einer Vatertagtour das Glasmuseum ist, muss natürlich auch der praktische Nutzen von Glas herausgestellt werden:

Michael Gäde, Schriftführer des Fördervereins, hatte einen kleinen Imbiss (natürlich auf Glastellern) für die Teilnehmer angerichtet. Bei intensiven Tests kam man zu dem Ergebnis, dass Vatertags-Getränke tatsächlich ausschließlich aus Glasverpackungen zu genießen sind.

Der Sprecher der 3. Kompanie bedankte sich herzlich bei den Mitgliedern des Fördervereins für die Sonderöffnung und die vielen interessanten Eindrücke. Teilnehmer, die das Museum bisher noch nie von innen gesehen hatten, zeigten sich erstaunt darüber, dass es doch in ihrer Stadt ein solches kulturelles Highlight gibt.

Bevor die Vatertagstour der Schützen, geistig und körperlich gestärkt, mit einer Wanderung über den Egge-Kamm weiter ging, bedankte sich Josef Reckers im Namen des Fördervereins für den Besuch und stellte heraus, dass das Glasmuseum gern für interessierte Gruppen Sonderöffnungen und Führungen organisiert.   

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